Week 2 - Nur noch zwei Ungeschlagene!


Willkommen zurück zu Woche 2 in der NBA Saison 18/19!

Auch diese Woche gab es wieder genug Highlights und kopfzerbrechende Ereignisse die es in meine doch eher exklusive Auswahl geschafft haben. Die Überraschungen überwogen ganz klar in dieser Woche, weshalb es mir schwer fiel nur drei zu wählen (womöglich könnte man auch meinen dass ich hier sogar etwas cheate, aber mein Blog meine Regeln, Haters gonna hate). Andererseits ist mir das eine oder andere Team noch einmal davongekommen durch knappe Siege am Sonntag (looking at you, OKC). Ich möchte euch nicht mehr länger aufhalten, lest selbst was diese Woche Eindruck auf mich hinterlassen hat.


Überraschungen der Woche

50+-Points-Games

Kaum ist Woche 2 gestartet setzt es auch schon das erste 50 Points Game! Es war zwar eine Overtime nötig doch die nimmt man für so eine Errungenschaft gern in Kauf. Der Glückliche war hierbei Blake Griffin, seit letzten Winter ja in Detroit, der dienstagnachts gegen die Sixers mit sechs Punkten in der Overtime seine Pistons zum 133-132 Sieg führte. Nachdem bei Philadelphia scheinbar nur noch JJ Redick Bock auf Scoring hatte konnten die Baller aus der Motor City den Sieg einfahren. Diese Leistung ist natürlich unter Berücksichtigung der Abwesenheit von Ben Simmons zu betrachten, aber das schmälert Griffins individuellen Erfolg in keiner Weise.
Lange durfte der Rookie of the Year von 2011 seinen Scoring Record nicht feiern, denn Steph Curry brannte am Mittwoch gegen die Wizards aus der Hauptstadt mal eben ein Feuerwerk ab. 51 Punkte konnte der Chef erzielen, traf 11 (!) von 16 Dreiern. Und als wäre diese Leistung noch nicht überragend genug, saß der MVP von 2015 und 2016 im letzten Viertel sogar auf der Bank. Für einen Blick auf seine besten Plays an diesem Abend könnt ihr euch das Video hier ansehen.

 (Video von House of Highlights)

Toronto Raptors

Die Toronto Raptors hätten letzte Woche schon einen Eintrag verdient nachdem sie bereits 3-0 standen, allerdings waren die Ergebnisse nicht eindeutig genug und die Gegner mit Cleveland und Washington nicht stark genug (Props jedoch für den Sieg gegen Boston). Aber nach einer erfolgreichen Siegesserie zu Hause gegen die Hornets, T-Wolves und Mavericks sollte spätestens jetzt jedem klar sein, dass Toronto dieses Jahr wieder richtig stark sein wird. In der Regular Season zumindest. Die Playoff Historie kennt man ja. Vielleicht läuft es ja ohne LeBron im Osten jetzt besser. Durch die Abwanderung des Kings nach Los Angeles wurde auch Platz für einen neuen Star des Ostens, und der im Sommer für DeMar DeRozan (und Jakob Pöltl) ertradete Kawhi Leonard ist bereit diesen Titel für sich in Anspruch zu nehmen. Mit derzeit 26.6 Punkte pro Spiel bei 50-40-90 Werten und 8 Rebounds zeigt er sich fast wieder in alter Stärke nach der verkorksten letzten Saison mit den Spurs. Seine defensiven Leistungen erinnern auch schön langsam wieder an den zweifachen Defensive Player of the Year der er ist, vor allem der No-Look Steal gegen die Wolves sorgte für Aufsehen (obwohl er bei diesem Move absolut nicht aufsah). Den Move seht ihr im Video unter diesem Absatz bei etwa 0:35. Auch Kyle Lowry scheint ohne DeRozan mehr zum Zug zu kommen, führt die Liga zur Zeit bei den Assists an. Und das sogar mit 1.3 Assists pro Spiel mehr als der erste Verfolger Harden.
(Video von Chris Smoove)

Milwaukee Bucks

Das zweite bis jetzt ungeschlagene Team sind die Milwaukee Bucks, angeführt natürlich von ihrem Starspieler Giannis Antetokounmpo. Die Bucks hatte in den ersten sechs Spielen zwar mit Ausnahme der Sixers und vielleicht der Pacers noch kaum Playoffanwärter, jedoch sprechen die Zahlen für sich. Giannis wurde sogar zum Spieler der Woche in der Eastern Conference ernannt, was seine bisherigen Leistungen mit 25 Punkten und 14 Rebounds pro Spiel wiederspiegelt. Übrigens ist Antetokounmpo der erste Spieler seit Wilt Chamberlain, der in den ersten vier Spielen einer Saison mindestens 25 Punkte und 15 Rebounds erzielte.
Neben dem Greek Freak ist vor allem Middleton noch ein starker Scorer, trifft 57% der Dreier bisher. Aber auch der Backcourt spielt bisher eine stabile Saison, der Rookie of the Year von 2017 Malcolm Brogdon und Eric Bledsoe tragen ihren Teil dazu bei dass die Bucks noch ungeschlagen sind. Auch Brook Lopez, der erst seit Sommer in Milwaukee unter Vertrag steht, spielt solide.
In der Nacht von Montag auf Dienstag folgt das Spitzenspiel der beiden letzten ungeschlagenen Teams, jedoch müssen beide auf ihren Superstar verzichten. Giannis muss sich noch von seiner leichten Kopfverletzung erholen während Kawhi scheinbar geschont wird. Oder hat wieder der ominöse Quadrizeps zugeschlagen? Man wird es wohl erst in den nächsten Tagen erfahren.

Enttäuschungen der Woche

Cleveland Cavaliers

Ach ja, die Cavaliers. Nachdem ich sie letzte Woche noch verschonte lässt sich das diese Woche nicht verhindern. Negative Ereignisse um den Champion von 2016 häuften sich nur so an. Fangen wir an mit der Tatsache, dass Tickets für das Spiel der Cavs gegen die Nets diese Woche zu unglaublichen Preisen im Internet weiterverkauft wurden. Ganze 2 Dollar musste man für ein Ticket zahlen. Das beschreibt die derzeitige Lage schon ganz gut. Und als wäre die Unruhe um das Team noch nicht groß genug nach sechs Niederlagen zum Start, wurde auch noch Head Coach Ty Lue gefeuert. Die Spieler reagierten nicht sehr erfreut auf diesen Umstand. Man muss auch bedenken, dass er es war der den ersten Titel der Cavaliers als Trainer mitfeierte. Es war zwar absehbar, dass die Cavs wahrscheinlich kein Playoff-Team sein würden ohne den King, aber 0-6 ist schon ein Armutszeugnis. Und als wäre das alles nicht genug, so hat sich soeben Kevin Love, der letzte Lichtblick dieses Teams, an der Zehe verletzt, fällt vielleicht einen ganzen Monat aus. Könnte sein, dass ich noch öfter über die Cavs schreiben darf.

Houston Rockets

Nach der ersten enttäuschenden Woche mit nur einem Sieg entschieden sich die Rockets in Woche 2 einfach mal gar nicht zu gewinnen. Es waren zwar auch nur zwei Spiele mit nicht so leichten Gegnern, aber 1-4 kann nicht der Anspruch der Rockets sein. Gegen Utah noch ohne CP3 verloren, dann gegen die Clippers ohne den amtierenden MVP schon zum zweiten Mal chancenlos die Pleite kassiert. Auch in jeglichen Werten wie Punkte, Rebounds, Assists oder Punkte der Gegner befindet man sich auf Rang 21 oder schlechter. Man kann nur hoffen, dass nach der kurzzeitigen Verletzung von Harden bei leichteren Gegnern wieder ein paar Wins folgen, sonst könnte diese Saison für die Rockets ganz nach hinten losgehen.

Washington Wizards

Die Wizards kommen auch noch nicht so richtig in die Saison hinein. Mit 1-5 sitzt man auf dem vorletzten Rang im Osten, nur die Cavaliers folgen dahinter. Die Gegner trugen sicherlich ihren Teil dazu bei. Gegen die Warriors, Raptors oder Clippers ist es diese Saison sicher nicht einfach. Den einen Sieg konnte man auch gerade so in der Overtime gegen die Blazers holen. Die Hauptstädter werfen ja grundsätzlich nicht schlecht, sind neunter in Punkten pro Spiel. John Wall und Otto Porter Jr. wollen auch noch nicht jenseits der Dreierlinie treffen, einzig Bradley Beal scored von den drei Go-To-Spielern der Wizards zuverlässig. Immerhin soll Dwight Howard bald sein erstes Spiel für Washington geben.

 

Was geschah um Pöltl und die Deutschen?

Kurze Berichte zu den Leistungen der deutschsprachigen
Zu guter Letzt schauen wir wieder was unsere deutschsprachigen Profis so geleistet haben. Fangen wir wieder mit Jakob Pöltl an. Von den bisherigen 5 Spielen durfte er 3 bestreiten. Die beiden, in denen er nicht zum Zug kam, waren beide gegen die Lakers. Warum Gregg Popovich sich so entschieden hat, bleibt mir ein Rätsel. Vielleicht sieht er gegen die Lakers keinen Bedarf am österreichischen Big Man, da die Lakers mit McGee meist nur einen Center dabei haben? Man weiß es nicht. Bezüglich der Lakers können wir auch gleich weiter ansetzen, da die ja mit Moe Wagner und Isaac Bonga zwei Rookies im Kader haben. Oder besser gesagt hatten, da beide jetzt für die South Bay Lakers in der G-League antreten, Bonga dort im ersten Spiel gleich 19 Punkte in 21 Minuten erzielte und großes Lob erntete.
Maxi Kleber spielt sich bei den Mavericks immer mehr zu einem wichtigen Bench Player hoch. Gegen Toronto durfte er sogar ganze 30 Minuten ran. Jedoch konnte er in den Spielen mit etwas weniger Minuten bessere Leistungen erzielen, so hat er gegen die Bulls, Hawks und Jazz jeweils über zehn Punkte erzielt. Daniel Theis blieb gegen Orlando und Oklahoma weiter eher unauffällig, bevor er gegen Detroit das Spiel förmlich an sich riss. Beim 109-89 Sieg der Celtics erzielte der Deutsche in 19 Minuten ganze 17 Punkte bei 7/9 vom Feld und zusätzlich noch 8 Rebounds. Dennis Schröder konnte mit den Thunder endlich seinen ersten Sieg im neuen Team einfahren. Seit der Rückkehr von Westbrook spielt er zwar nicht mehr von Beginn, ist jedoch trotzdem noch ein wichtiger Benchplayer. Mit 12 Punkten, 4 Rebounds und 7 Assists gegen die Suns braucht er sich nicht zu verstecken. Der letzte Deutsche der zum Einsatz kam war Isaiah Hartenstein von den Rockets. Er kam bisher leider nur bei den vier Niederlagen zum Einsatz. Im zweiten Spiel gegen die Clippers durfte er jedoch ganze 13 Minuten ran, erzielte auch sechs Punkte und drei Assists, jedoch war die Hälfte dieser Zeit in der Garbage Time.



Das war es auch diese Woche schon wieder mit den Updates zu den fitten deutschen Spielern (waiting for you Dirk!) und zu meinen persönlichen Highlights. Man darf gespannt sein, wie das Montagnachtduell zwischen den Bucks und den Raports ausgeht. Es ist nicht so abwegig, dass ich auch nächste Woche wieder über den Sieger dieser Partie berichten werde. Ich hoffe ihr hatte eine nette Zeit beim Lesen dieses Eintrags und ich wünsche euch noch eine schöne Woche und Happy Halloween!




Daten von stats.nba.com.

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